E-Zigaretten gibt es in unzähligen Varianten - alles sind Elektrogeräte
Es gibt E-Zigaretten als Einweg- oder Mehrweg-Geräte, mit den unterschiedlichsten Namen, noch mehr Aromen und in den verschiedensten Formen und Farben. Eines aber haben sie gemeinsam: Es sind alles Elektrogeräte, die wertvolle Rohstoffe, aber auch Schadstoffe enthalten. Deshalb müssen sie fachgerecht entsorgt werden.
Eine E-Zigarette ist ein kleines batteriebetriebenes Elektrogerät. Vorne bestückt mit einem Mundstück, hinten mit einem Lithium-Ionen-Akku und dazwischen einer elektrisch beheizten Spule aus Metall (Verdampfer) und einem Behälter für die Flüssigkeit (Liquid). So sind mehrheitlich alle E-Zigis oder Vapes – wie sie auch genannt werden – aufgebaut. Schaut man jedoch genauer hin, so fällt neben den vielen Markennamen, Formen, Geschmacksrichtungen und Farben vor allem eines auf: Während bei den einen E-Zigaretten der Akku und der Behälter mit dem Liquid ausgetauscht werden kann, sind die anderen E-Zigaretten fix zusammengebaut.
Einweg- oder Mehrweg? – Der Unterschied liegt in der Lebensdauer
Bei den E-Zigaretten, die fix zusammengebaut sind, handelt es sich um so genannte Einweg-E-Zigaretten. Sie halten so lange, bis die Flüssigkeit oder der eingebaute Akku aufgebraucht ist. Im Durchschnitt sind das etwa 600 Züge oder zwischen 4 bis 6 Tage – je nach Konsumgewohnheit. Obwohl der Akku eigentlich wiederaufladbar wäre, funktioniert die E-Zigarette nicht mehr und muss deshalb als Ganzes entsorgt werden. Andere E-Zigaretten sind dagegen mit einem Akkuträger ausgestattet, sodass der Akku ausgewechselt und stets wieder neu aufgeladen werden kann, sobald er leer ist. Auch der Liquid-Behälter kann jederzeit neu befüllt werden. Dadurch halten diese E-Zigaretten auch deutlich länger. Im Unterschied zu den Einweg-E-Zigaretten spricht man deshalb auch von Mehrweg-E-Zigaretten. Sie halten im Durchschnitt etwa 2 Jahre.
Praktisch, günstig und hipp – Die Puff Bars
Seitdem 2020 die ersten Puff Bars – die Einweg-E-Zigaretten der neusten Generation – in die Schweiz eingeführt wurden, stieg der Konsum von Einweg-E-Zigaretten schlagartig an. Denn die Puff Bars sind handlich, so bunt wie Textmarker und erhältlich in den exotischsten Aromen und den coolsten Designs. Zudem passen sie in jede Hosentasche. Und da sie bereits aufgeladen und mit Flüssigkeit gefüllt sind, sind sie auf Reisen oder dem spontanen Genuss auf Partys sofort einsatzbereit. Kein Wunder also, dass sie gerade bei Jugendlichen so beliebt sind, zumal sie auch noch meist günstiger als Mehrweg-E-Zigaretten sind.
Pro E-Zigarette ein Akku
Leider ist jedoch den wenigsten bewusst, dass auch diese Puff Bars – wie alle anderen E-Zigaretten auch – einen leicht entzündbaren Akku sowie andere Bestandteile aus wertvollen Rohstoffen wie Lithium, Nickel und Aluminium enthalten. Damit diese Rohstoffe nicht verloren gehen und Schadstoffe wie Blei oder Nikotin nicht in die Umwelt gelangen, müssen leere E-Zigaretten oder ausgediente Akkus unbedingt fachgerecht entsorgt werden.
In 7 Puff Bars steckt so viel Leistung wie in einem Akku für ein Galaxy S22
Die PC-Welt machte 2022 in einem Artikel darauf aufmerksam, dass in jeder E-Zigarette der Sorte «Elf Bar 600» ein 550-mAh-Akku steckt, der nach dem Gebrauch weggeworfen wird. Dabei würden 7 Stück ausreichen, um jahrelang ein Smartphone des Typs Galaxy S22 mit einem 3.700-mAh-Akku zu betreiben.